Neue Datenquelle Vector Tiles und viele Verbesserungen erwarten Sie in dem neuen Feature Release. Lesen Sie das Visual Changelog.
Hier kommen Sie zur englischen Version. English Version
Am 27. August 2025 hat das Mapbender-Team die neue Mapbender-Version 4.2.0 veröffentlicht. Herzlichen Dank an alle Beteiligten.
Die neue Version ist ein Feature Release mit zahlreichen Neuerungen, einer Überarbeitung der Architektur zur Einbindung von Datenquellen, Unterstützung von Vector Tiles als Datenquelle sowie zahlreiche Neuerungen und Bugfixes.
Das Update bestehender Mapbender-Installationen auf die Version 4.2.0 ist problemlos möglich. Beachten Sie dabei die Hinweise zur Aktualisierung im Dokument upgrading.md
In diesem Beitrag sollen ein paar Neuerungen hervorgehoben werden. Die vollständige Liste mit allen Neuerungen finden Sie im Changelog.
Die Handhabung von Datenquellen wurde überarbeitet, um das Hinzufügen neuer Datenquellenformate in Zukunft zu vereinfachen [#PR1745]. Als erstes neues Format wurde die Unterstützung von Vector Tiles (mit Mapbox Style JSONs) als neue Datenquelle hinzugefügt. Weitere neue Formate sollen folgen.
Vector Tiles sind ein effizientes Format zur Visualisierung von Geodaten. Statt für jeden Ausschnitt und Zoomstufe gerenderte Bilder herunterzuladen, werden auf dem Client Vektordaten gerendert. Der Mapbender unterstützt ab Version 4.2 Vector Tiles über das Mapbox Style JSON-Format als neue Datenquelle [#PR1748], [#PR1753].
Die Konfiguration im Mapbender erfolgt ähnlich wie beim WMS. Sie müssen in Mapbender eine Datenquelle laden und dabei die Adresse zu einer Konfiguration angeben. Die verlinkte JSON-Datei enthält dabei Informationen zu den Daten an sich (den Vector Tiles) sowie die Information zu deren Darstellung.
Danach kann der Dienst in eine Anwendung eingefügt und pro Instanz konfiguriert werden. Es kann beispielsweise die Transparenz angepasst werden. Die Ausgabe von Informationen kann angepasst werden und auch die Ausgabe in der Legende. Weitere Anpassungsoptionen entnehmen Sie bitte der Dokumentation.
Die Dokumentation wurde für die neue Datenquelle angepasst. Unter den folgenden Links erfahren Sie alles zur Einbindung und Konfiguration:
Wenn Sie das neue Format einmal testen wollen empfehlen wir ihnen folgende Dienste:
Für den Ebenenbaum kann optional die Funktionalität zum Filtern von Themen, Gruppen und Ebenen über eine Checkbox aktiviert werden [#PR1749]. Es wird ein Textfeld oberhalb des Ebenenbaums zum Filtern eingeblendet. Wird nach einem Begriff gesucht, so erscheinen nur noch Themen, die den Suchbegriff enthalten. Der Begriff wird dabei farblich hervorgehoben. Zum Ebenenbaum
Über die Ansichtsverwaltung können der Kartenausschnitt, die Konfiguration des Ebenenbaumsund hinzugefügte Dienste unter einem frei zu vergebenen Namen abgespeichert werden und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgerufen werden.
Diese Funktionalität wurde überarbeitet. Neben den kompletten Einstellungen im Baum werden nun auch die Informationen zu selbst hinzugeladenen Diensten gespeichert.
Neu ist auch der Aufruf einer gespeicherten Konfiguration über die ID: Über den Aufrufparameter viewid kann bei Anwendungaufruf eine bestimmte Konfiguration direkt geladen werden.
Manchmal soll die Legende von einzelnen Layern nicht ausgegeben werden. Dies ist nun anpassbar. Pro Ebene kann die Legende nun im Bereich der Konfiguration der WMS Instanz deaktiviert werden [#PR1758].
Weitere Informationen finden Sie hier.
Bei der WMS-Konfiguration kann ein zusätzlicher Parameter Aktualisierungintervall (refreshInterval) angegeben werden [#PR1759].
Wird der Parameter gesetzt, so wird der Dienst nach den festgelegten Sekunden automatisch aktualisiert. Dies kann z. B. für WMS-Dienste verwendet werden, die Sensordaten visualisieren sollen, bei denen sich der Zustand stets ändert und daher die Karte aktualisiert werden muss.
Die berechnete Route kann nun nach GeoJSON, GPX und KML exportiert werden und steht zum Download bereit. Diese Funktion kann optional aktiviert werden [#PR1764].
Im Bereich der Barrierefreiheit erfolgten einige Anpassungen. Alle Schaltflächen, Steuerelemente und Elemente können nun über die Tabulatortaste erreicht und über die Eingabetaste aktiviert werden [PR#1742], [PR#1751].
IDs werden in HTML für Mapbender-Elemente nicht mehr verwendet. Jedes eingebunden Element erhält einen eindeutigen Bezeichner [#PR1750].
Über einen neuen Button am Element können Elemente kopiert werden [#PR1705]. Dies reduziert den Aufwand bei der Konfiguration deutlich.
Das Backend verfügt nun über einheitliche Symbole und deren Reihenfolge bei der Konfiguration ist über das Backend hinweg angeglichen worden.
Darüberhinaus bietet das Changelog eine komplette Übersicht der Änderungen:
Wir empfehlen Ihnen ein Update auf Mapbender 4.2.0 und wünschen Ihnen viel Spaß mit der neuen Version.
Bitte beachten Sie den Migrationsleitfaden in die Dokumentation. Er enthält zusätzliche Hinweise für das Update auf neue Versionen.
Alle weiteren wichtigen Informationen sowie Links zum Download und zur Dokumentation finden sich auf der Mapbender-Webseite.
Mapbender verfügt über eine Docker-Integration und ein offizielles Docker-Repository auf DockerHub.
Sie finden eine Demo der aktuellen Version unter https://mapbender.org/demo/. Wenn Sie einen Einblick in das Mapbender-Backend erhalten möchten, müssen Sie eine Installation von Mapbender durchführen.
An dieser Stelle soll auch noch einmal auf das Plugin QGIS2Mapbender hingewiesen werden.
Mit dem Plugin für QGIS ist es möglich, QGIS-Desktop-Projekte mit wenigen Schritten als OGC WMS zu veröffentlichen und gleichzeitig den WMS in eine Mapbender-Anwendungen zu laden.as Plugin liegt in der Version 1.0.0 vor und nutzt die Mapbender API.
Ein ausführlicher Blog-Artikel von Jörg Thomsen über das QGIS2Mapbender QGIS-Plugin findet sich im WhereGroup-Blog unter: https://wheregroup.com/blog/details/neue-version-des-qgis2mapbender-plugins-veroeffentlicht-mapbender-anwendungen-einfach-direkt-aus-qgis-heraus-erstellen/
Mit der Major Version 4.2 hat das Mapbender-Team wieder einen großen Schritt vollzogen. In den nächsten Monaten erscheinen Bugfix Releases, sofern Fehler auftreten sollten.
In den nächsten Wochen trifft sich das Mapbender-PSC, um die nächsten Meilensteine zu definieren. Wir halten Sie natürlich auf dem Laufenden.
Bis dahin wünschen wir Ihnen viel Spaß mit der neuen Version 4.2.0!